Knochendichtemessung

Was ist eine Knochendichtemessung?

Die Knochendichtemessung oder auch Osteodensitometrie ist eine international anerkannte Methode, um das Frakturrisiko im Rahmen der Osteoporose-Diagnostik zu beurteilen. Nach Europäischen Leitlinien ist die Doppelröntgen-Absorptiometrie (DXA, dual energy X-ray absorptiometry) das etablierteste Verfahren zur Messung der Knochendichte. Diese Methode liefert sehr genaue Messergebnisse bei geringer Strahlenbelastung.  Beim DXA-Verfahren werden Röntgenstrahlen von sehr geringer Intensität durch das Skelett geschickt. Die Messung der Menge an Strahlung, die durch den Knochen gelangt, gibt genaue Auskunft über die Struktur und Festigkeit des Knochens. Mittels Verlaufsmessungen – in der Regel nach 2 Jahren – lässt sich sehr präzise beurteilen, wie schnell die Osteo­porose voranschreitet und wie gut eine Therapie wirkt.

Quelle: www.medical-econet.com

Wann ist die Untersuchung notwendig?

Osteoporose ist eine der häufigsten Knochenerkrankungen insbesondere bei älteren Menschen. Durch Verlust an Knochenmasse verlieren die Knochen an Stabilität was zu einer höheren Anfälligkeit für Brüche führen kann. Osteoporose entwickelt sich meist schleichend und bleibt lange ohne offensichtliche oder spürbare Symptome. Oft wird die Diagnose erst nach einem Knochenbruch gestellt. Der beste Schutz vor den Risiken der Osteoporose-Erkrankung besteht in der frühzeitigen Erkennung und Vorbeugung.

Die aktuelle Leit­linie zur Osteoporose empfiehlt eine Knochendichtemessung bei gesunden Frauen ab dem 70. und Männern ab dem 80. Lebensjahr. Zahlreiche Risikofaktoren jedoch erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Osteoporose-Erkrankung, sodass die Messung bereits sehr viel früher zu empfehlen ist. Einige dieser Risikofaktoren sind:

  • familiäre Belastung
  • Rückenbeschwerden
  • Menopause
  • unausgewogene Ernährung
  • Nikotinkonsum
  • zuvor erlittene Knochenbrüche
  • Bewegungsmangel
  • Vitamin D- Mangel
  • Niedriges Körpergewicht (< BMI 20)
  • Medikamente wie z.B. Cortison

Um das individuelle Osteoporose Risiko besser abschätzen zu können und für Sie das passende Konzept zu entwickeln, empfehlen wird die Ergänzung der Untersuchung um folgende Laboruntersuchungen:

  • Vitamin D
  • Calcium
  • Phosphat

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Untersuchung findet im Liegen auf dem Untersuchungstisch des Knochendichtemessgerätes statt und dauert circa 15 Minuten. Gegebenenfalls muss die Oberbekleidung abgelegt werden. Metallische Gegenstände im Untersuchungsbereich müssen entfernt werden. Während der Aufnahmen sollte sich der Patient nicht bewegen. Nach der Untersuchung besprechen wir gemeinsam mit Ihnen das Ergebnis und beraten Sie ausführlich, falls weitere Maßnahmen nötig sind.

Wichtiger Hinweis:

Weibliche Patienten müssen vor der Untersuchung eine eventuell bestehende Schwangerschaft bekannt geben.

Kostenerstattung:

Die Kosten für eine Knochendichtemessung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur bei bereits erlittenen Wirbel- oder Knochenbruch der auf eine Osteoporose zurückzuführen ist, übernommen.  Die Untersuchung muss dann in einer radiologischen/nuklearmedizinischen Praxis mit entsprechender Zulassung durchgeführt werden. In diesem Fall erhalten Sie von uns eine entsprechende Überweisung.
Wer die Untersuchung im Sinne einer effektiven Früherkennung möchte bevor es zu einer Fraktur gekommen ist, muss diese als Privatleistung in Anspruch nehmen.  Die Kosten betragen nach der GOÄ einschließlich Beratung 42,20 €. Wenn Sie Interesse oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere medizinische Fachangestellten.

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