Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) darf ein Jugendlicher, der in das Berufsleben eintritt, nur beschäftigt werden, wenn er innerhalb der letzten 14 Monate von einem Arzt untersucht worden ist (Erstuntersuchung) und dem Arbeitgeber eine von diesem Arzt ausgestellte Bescheinigung vorliegt. Ziel ist es, eine Gefährdung der Gesundheit durch die voraussichtliche Tätigkeit zu verhindern.
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Anspruchsberechtigte der Untersuchungen im Sinne des JArbSchG sind Jugendliche, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Die Jungendschutzuntersuchung ist für Jugendliche unter 18 Jahren vor Beginn einer Lehre gesetzlich vorgeschrieben. Legt die oder der Jugendliche diese Bescheinigung nicht vor, darf sie oder er nicht beschäftigt oder ausgebildet werden.
Die Untersuchung beinhaltet eine ausführliche Anamnese nach einem standarisierten Fragebogen und eine Ganzkörperuntersuchung. Zudem beinhaltet sie die Überprüfung der Sehkraft und des Farbsehens, eine orientierende Testung des Gehörs, die Beurteilung des Körperbaus und des Bewegungsapparates, eine Urinuntersuchung, sowie Messung des Blutdruckes, des Gewichtes und der Größe zur Berechnung des Bodymassindexes (BMI).
Die Kosten der Untersuchungen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz, die von bayerischen Ärzten durchgeführt werden, trägt der Freistaat Bayern.
Rauchen ist mit einer hohen Morbidität und Mortalität verbunden. Nach epidemiologischen Studien sind in Deutschland ca. 20 % der Todesfälle tabakassoziiert.
Jährlich sterben ca. 140.000 Menschen an Krankheiten, die durch das Rauchen mitverursacht werden. Damit zählt der Tabakkonsum zu den häufigsten Todesursachen. Raucher versterben im Durchschnitt um 10 Jahre früher als Nichtraucher.
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Rauchen erhöht bekanntermaßen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall), Lungenerkrankungen (COPD) und Lungenkrebs. Viele dieser Erkrankungen sind heilbar wenn sie früh genug entdeckt werden.
Der Raucher-Check umfasst Regel folgende Leistungen:
Die Kosten für die apparative Diagnostik betragen nach der GOÄ 144,39 €.
Die Untersuchung kann auf Wunsch um eine Diagnostik der gesamten extrakraniellen Halsgefäßen (A. carotis interna, A. Carotin externa, A. vertebralis) einschließlich IMT Messung erweitert werden.
Die Vorsorge Untersuchung kann um Bestimmung des Cotinin Wertes ergänzt werden.
Cotinin:
Es handelt sich dabei um ein Abbauprodukt des Nikotins. Durch seine längere Verweildauer im Körper eignet sich besser als Nikotin sowohl zur Einschätzung der Menge des inhalierten Rauchs durch Passivrauchen als auch zur Maßeinheit für den Tabakkonsum und ermöglicht so eine verlässliche Aussage über das Rauchverhalten.
Wir beraten Sie gerne. Für weitere Informationen können Sie sich an unseren Praxisteam wenden.
Die Schilddrüse ist ein kleines, aber wichtiges, Organ welches uns mit lebenswichtigen Hormonen versorgt, die unseren Stoffwechsel und dadurch u.a. Herzkreislauf, Darm, Nerven und Psyche beeinflussen. Die wichtigsten Schilddrüsenerkrankungen sind die Hyperthyreose (Überfunktion), die Hypothyreose (Unterfunktion) und die Struma (Kropf). Die Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung durch pathologische Autoimmunreaktion) zeichnet sich durch einen schleichenden Beginn aus, sodass Beschwerden in der Anfangsphase oft nicht wahrgenommen werden. Sie mündet fast immer in eine Schilddrüsenunterfunktion ein. Auslöser sind unter anderem körperliche oder seelische Belastung oder auch Infekte.
In Deutschland werden etwa bei 50% der Bevölkerung bei routinemäßig durchgeführten Untersuchungen Erkrankungen der Schilddrüse entdeckt. Die meisten wissen nichts von ihrer Erkrankung. Deshalb empfiehlt das Zentrum für Schilddrüsenerkrankungen in Bornheim (Köln/ Bonn) jährlich einen Schilddrüsen Check-Up durchführen zu lassen.
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Als Suchtest für Funktionsstörungen der Schilddrüse dient die Bestimmung des Thyreoidea stimulierenden Hormons TSH, dem Steuerhormon der Schilddrüse sowie die Bestimmung von T3 und T4 der eigentlichen Schilddrüsenhormonen. Um Form und Grösse der Schilddrüse zu untersuchen wird die Ultraschall-Untersuchung angewendet. Damit lässt sich feststellen, ob die Schilddrüse zu gross oder zu klein ist und ob sie weitere Veränderungen wie Knoten, Zysten oder Verkalkungen aufweist. Finden sich verdächtige Herde, veranlassen wir die Schilddrüsenszintigrafie beim Nuklearmediziner.
Zu den empfehlenswerten zusätzlichen Untersuchungen zählen:
Die Krankenkassen bieten alle 2 Jahre ab dem 35. Lebensjahr den Gesundheitscheck an. Diese gesetzliche Vorsorgeuntersuchung ist sehr eng begrenzt. Sie umfasst eine Blutuntersuchung auf Zucker und Cholesterin, einen Urintest, eine ärztliche Untersuchung des ganzen Körpers und ein Beratungsgespräch. Zur gründlichen Untersuchung gehören aus unserer Sicht zusätzliche Untersuchungen damit Erkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Durch eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge können wir einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung Ihres Wohlbefindens und Ihrer Gesundheit leisten. Aus diesem Grund raten wir Ihnen zu einem jährlichen Gesundheits-Check Up. Dieser beinhaltet u.a. eine Untersuchung der kompletten Blutfetten, der wichtigsten Elektrolyten, Nieren- und Leberparameter sowie ein EKG und Ultraschall der Bauchorgane. Im Detail umfasst der Check-Up folgende Zusatzuntersuchungen:
Durch unsere Erfahrung und die technischen Möglichkeiten unserer Praxis können wir Ihnen eine breite Gesundheitsbeurteilung anbieten. Dabei kommt der Krebsvorsorge und der Herz-Kreislauferkrankungen eine überragende Bedeutung zu. Sie erhalten damit wichtige Überblicke Ihrer gesundheitlichen Situation. Oft kann das „check-up“ fälschlich vermutete Krankheiten ausschliessen.
Wir empfehlen Ihnen regelmäßige Untersuchungen, die von uns auf Ihre Bedürfnisse, Ihrem Lebensalter und Ihren Grunderkrankungen individuell abgestimmt werden. Vorsorge- und Präventivmedizin geben uns heutzutage enorme Möglichkeiten, schwere Krankheiten ganz zu verhindern oder wenigstens um viele Jahre hinauszuschieben bzw. die Folgen abzumildern.
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Folgende Vorsorgeuntersuchungen sind bei uns möglich:
Die Ultraschalldiagnostik (Sonographie) ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe. Sie ist neben der Computer- (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) das am weitesten verbreitertes bildgebendes Verfahren. Durch die Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen besitzt sie jedoch einen wesentlichen Vorteil da sie auch sensibles Gewebe nicht beschädigt. Sie kann z.B. im Gegensatz zur Computertomographie auch bei Ungeborenen angewendet werden. Ferner kann die Untersuchung auch beim Vorliegen metallischer Implantaten (wie z.B. künstliche Gelenke, Schrittmacher) wo ein MRT teilweise nicht durchgeführt werden kann problemlos eingesetzt werden.
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Unser Gerät der Firma Mindray besitzt eine sehr hohe Auflösung. Durch seine drei verschiedene Schallköpfen sind alle gängige internistische Untersuchungen möglich. Durch Einsatz spezieller Module können zusätzliche Messungen (wie z.B. die Messung der Dicke der Gefäßinnenschicht) durchgeführt werden.
Folgende Untersuchungen sind unter anderem bei uns möglich:
Als apparative Diagnostik (Untersuchung) werden alle Untersuchungen bezeichnet die mithilfe von komplexen Medizinprodukten erfolgen. Unsere moderne Ausstattung erlaubt uns bei entsprechendem Verdacht schnell und zuverlässig notwendige medizinische Erkenntnisse zu bekommen. Bei uns sind u.a. folgende Untersuchungen möglich:
Die Kosten werden bei bestehender Indikation von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wer die Untersuchung im Sinne einer Früherkennung möchte, muss diese als Privatleistung in Anspruch nehmen. Die Vergütung erfolgt nach der GOÄ. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere medizinischen Fachangestellten.
Die ABI-Messung (aus dem englischen ankle-brachial-index) oder auf deutsch Knöchel-Arm-Index, dient sowohl zur Abschätzung als auch zur Verlaufsbeurteilung der Gefäßsklerose. Sie besitzt die größte Aussagekraft zur Vorhersage von Herzinfarkt, Schlaganfall und Mortalität. Der Index wird durch parallele Messung der Blutdrücke in allen vier Extremitäten errechnet Ein ABI-Wert < 0,9 weist mit einer Sensitivität von bis zu 95 % auf eine PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) hin und schließt umgekehrt die Erkrankung mit nahezu 100 % Spezifität bei gesunden Personen aus. Die Pulswellengeschwindigkeit (engl.: PWV | Pulse Wave Velocity) ergänzt die Diagnose einer PAVK und ist ein Maß für die arterielle Gefäßsteifigkeit. Entsprechende Empfehlungen zur Untersuchung der arteriellen Gefäßfunktion wurden in die letzten Empfehlungen der Europäischen Gesellschaften für Hypertonie (ESH) und Kardiologie (ESC) zum Management von Patienten mir arterieller Hypertonie aufgenommen.
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Wann ist die Untersuchung notwendig?
Die „getABI“-Studie (German Epidemiological Trial on Ankle Brachial Index)
bewies, dass es sich bei der PAVK um eine unterdiagnostizierte, unterbehandelte und unterschätzte Erkrankung handelt. Sie ist neben der KHK (koronare Herzerkrankung) und dem Schlaganfall eine der Hauptmanifestationen der Atherosklerose (Gefäßverkalkung). Die PAVK hat sich als Vorläufer und massives Warnzeichen einer Atherosklerose erwiesen. Sie führt direkt in eine erhöhte und vorzeitige Sterblichkeit der Betroffenen. Ihre frühzeitige Diagnostik und Therapie ist deswegen von höchster Bedeutung. Die Untersuchung kann unter anderem eigesetzt werden bei Patienten mit:
Diabetes mellitus (Blutzuckerkrankheit)
Schlaganfall in der Vorgeschichte oder in der Familienanamnese
Herzinfarkt in der Vorgeschichte oder in der Familienanamnese
Bekannten Verkalkungen der Halsgefäße
Erhöhten Blutfetten
Erhöhtem Blutdruck
Nikotinkonsum
Die Untersuchung ist auch Teil unserer Gefäßvorsorge und können zusammen einen umfassenden Überblick über den Ausmaß der Atherosklerose liefern.
Wie findet die Untersuchung statt?
Der Patient sollte vor der Messung für mindestens 10 Minuten auf dem Rücken liegen. Anschließend wird an jede Extremität (Armen und Beinen im Bereich der Knöchel) jeweils eine Blutdruckmanschette angebracht. Es ist notwendig, dass die Manschetten direkt auf den Körper liegen deswegen achten Sie darauf, dass Sie keine enge Kleidung anhaben. Anschließend erfolgt gleichzeitig die Messung der Blutdrücke.
Kostenerstattung:
Trotz der überwältigen Daten übernehmen die gesetzliche Krankenkassen erst seit 01.04.2017 die Kosten für die Untersuchung und das nur unter bestimmten Voraussetzungen:
der Patient muss an eine KHK (koronare Herzerkrankung) leiden und Raucher sein oder einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt schon erlitten haben
oder der Patient leidet an eine Blutzuckerkrankheit und wird mit Insulin behandelt
beide Patientengruppen müssen am entsprechenden DMP (disease Management Programm) teilnehmen
es darf in beiden Fällen keine pAVK schon diagnostiziert sein
bei auffälligem Befund gilt die pAVK als bewiesen, sodass keine weitere Untersuchung übernommen wird
bei unauffälligem Befund wird die Untersuchung erst nach zwei Jahren wieder erstattet.
Wer die Untersuchung im Sinne einer Früherkennung möchte, muss diese als Privatleistung (IGEL) in Anspruch nehmen. Die Kosten betragen nach der GOÄ 36,41€. Für weitere Informationen können Sie unsere medizinische Fachangestellten fragen.
Die Knochendichtemessung oder auch Osteodensitometrie ist eine international anerkannte Methode, um das Frakturrisiko im Rahmen der Osteoporose-Diagnostik zu beurteilen. Nach Europäischen Leitlinien ist die Doppelröntgen-Absorptiometrie (DXA, dual energy X-ray absorptiometry) das etablierteste Verfahren zur Messung der Knochendichte. Diese Methode liefert sehr genaue Messergebnisse bei geringer Strahlenbelastung. Beim DXA-Verfahren werden Röntgenstrahlen von sehr geringer Intensität durch das Skelett geschickt. Die Messung der Menge an Strahlung, die durch den Knochen gelangt, gibt genaue Auskunft über die Struktur und Festigkeit des Knochens. Mittels Verlaufsmessungen – in der Regel nach 2 Jahren – lässt sich sehr präzise beurteilen, wie schnell die Osteoporose voranschreitet und wie gut eine Therapie wirkt.
Quelle: www.medical-econet.com
Wann ist die Untersuchung notwendig?
Osteoporose ist eine der häufigsten Knochenerkrankungen insbesondere bei älteren Menschen. Durch Verlust an Knochenmasse verlieren die Knochen an Stabilität was zu einer höheren Anfälligkeit für Brüche führen kann. Osteoporose entwickelt sich meist schleichend und bleibt lange ohne offensichtliche oder spürbare Symptome. Oft wird die Diagnose erst nach einem Knochenbruch gestellt. Der beste Schutz vor den Risiken der Osteoporose-Erkrankung besteht in der frühzeitigen Erkennung und Vorbeugung.
Die aktuelle Leitlinie zur Osteoporose empfiehlt eine Knochendichtemessung bei gesunden Frauen ab dem 70. und Männern ab dem 80. Lebensjahr. Zahlreiche Risikofaktoren jedoch erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Osteoporose-Erkrankung, sodass die Messung bereits sehr viel früher zu empfehlen ist. Einige dieser Risikofaktoren sind:
familiäre Belastung
Rückenbeschwerden
Menopause
unausgewogene Ernährung
Nikotinkonsum
zuvor erlittene Knochenbrüche
Bewegungsmangel
Vitamin D- Mangel
Niedriges Körpergewicht (< BMI 20)
Medikamente wie z.B. Cortison
Um das individuelle Osteoporose Risiko besser abschätzen zu können und für Sie das passende Konzept zu entwickeln, empfehlen wird die Ergänzung der Untersuchung um folgende Laboruntersuchungen:
Vitamin D
Calcium
Phosphat
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Untersuchung findet im Liegen auf dem Untersuchungstisch des Knochendichtemessgerätes statt und dauert circa 15 Minuten. Gegebenenfalls muss die Oberbekleidung abgelegt werden. Metallische Gegenstände im Untersuchungsbereich müssen entfernt werden. Während der Aufnahmen sollte sich der Patient nicht bewegen. Nach der Untersuchung besprechen wir gemeinsam mit Ihnen das Ergebnis und beraten Sie ausführlich, falls weitere Maßnahmen nötig sind.
Wichtiger Hinweis:
Weibliche Patienten müssen vor der Untersuchung eine eventuell bestehende Schwangerschaft bekannt geben.
Kostenerstattung:
Die Kosten für eine Knochendichtemessung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nur bei bereits erlittenen Wirbel- oder Knochenbruch der auf eine Osteoporose zurückzuführen ist, übernommen. Die Untersuchung muss dann in einer radiologischen/nuklearmedizinischen Praxis mit entsprechender Zulassung durchgeführt werden. In diesem Fall erhalten Sie von uns eine entsprechende Überweisung.
Wer die Untersuchung im Sinne einer effektiven Früherkennung möchte bevor es zu einer Fraktur gekommen ist, muss diese als Privatleistung in Anspruch nehmen. Die Kosten betragen nach der GOÄ einschließlich Beratung 42,20 €. Wenn Sie Interesse oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere medizinische Fachangestellten.